Viele haben uns schon gefragt, ob es möglich ist, Krebse in der Fuhse zu fangen. Das kann man nur deutlich mit ja beantworten. Allerdings ist es bislang nicht erlaubt, Krebskörbe /-reusen zu nutzen. In der Vorstandssitzung vom 05.09., haben wir nun darüber gesprochen, dass es ab nächstem Jahr eine Neuerung diesbezüglich geben wird. Details erhaltet ihr mit der Einladung zur Jahreshauptversammlung. Mit der Angel oder der Senke ist es aber bereits möglich, den Signalkrebsen nachzustellen.
T. Kleiber
Hintergrund
Europäische Flusskrebse (auch Edelkrebse genannt /Dohlenkrebs/Steinkrebs) sind in der Regel streng geschützt(!) und dürfen nicht entnommen werden. In unseren heimischen Gewässern waren eigentlich zu 99% die Edelkrebse heimisch.
Mit den aus Nordamerika hier angesiedelten Kamber- und Signalkrebsen hielt die Krebspest Einzug. Die übertragenden, hier neuen Arten sind immun dagegen, der Edelkrebs nicht. Aus diesem Grund vermehren sich die invasiven Arten enorm, entwickeln einen großen Hunger auf Köder von uns Anglern, stürzen sich so an bestimmten Stellen in Horden darauf und fressen in großer Anzahl nicht nur Aas sondern auch Jungfische und nützliche Insekten.
Allerdings gelten diese Arten auch als Delikatesse (richtig zubereitet)!
Kurz: vom eingebürgerten Signalkrebs kann man Edelkrebse gut unterscheiden, da den heimischen Flusskrebsen die hellen Flecken an den Scherengelenken fehlen. Kamberkrebse haben zudem auffällig dunkelbraune Streifen auf den Segmenten des Hinterleibs.
Edelkrebs:
zweiteilige Augenleisten, rote Scherengelenkhaut, rote/rötliche Scherenunterseite (bei blauen Tieren eher beige), deutlich gebuchtete Scherenfinger, bis 20 cm. Edelkrebs – Quelle: wikipedia
Signalkrebs:
Es besteht bei kleineren Tieren Verwechslungsgefahr mit dem Edelkrebs. Jedoch besitzt der Edelkrebs im Unterschied zum Signalkrebs Dornen hinter der Nackenfurche. Er hat eine hellbraune Färbung, bis 17 cm. Die Scheren sind mächtig und an der Unterseite, gleich wie beim Edelkrebs, rot bis orange gefärbt. Ein deutliches Unterscheidungsmerkmal ergibt sich aus den auffallenden, weiß bis hellblau gefärbten Scherengelenken Signalkrebs – Quelle: wikipedia
Kamberkrebs:
Der Kamberkrebs besitzt ein Paar lang gestreckte, nicht unterbrochene Augenleisten. Der Kamberkrebs ist im Vergleich zum Signalkrebs kleinwüchsiger, sie werden etwa 10 cm groß. Der Körper des Kamberkrebs ist kräftig, der Kopf rund und kurz. Leicht zu erkennen ist die Art an den dunkelbraunen Querbinden der Hinterleibssegmente. Die Scherenspitzen sind in der Regel mit orangen Dornen besetzt. Desweiteren besitzt der Kamberkrebs mehrere Dornen hinter der Nackenfurche. Kamberkrebs – Quelle: wikipedia